Der Vorarlberger Immobilienmarkt von 1964-2015

Standort Vorarlberg
Nr. 1-4 - 16. Jänner 2015, Seite 38

1964
Gründung des Realbüro Hagen durch Rudolf Hagen. Im Wohnhaus an der Vorachstrassewerden die ersten Tätigkeiten
aufgenommen. Kurze Zeit später erfolgte ein Büroanbau an das bestehende Wohnhaus. Zu dieser Zeit ist das Preisniveau bei Baugrundstücken in Vorarlberg im Mittel bei Schilling 150,-/m2 (€ 11,-) bis Schilling: 200,-/m2 (€ 14,5,-).

1970
Das Immobilienbüro funktioniert und der Umfang der Tätigkeit weitet sich aus. Neben zahlreichen Vermittlungen, einschließlich Neubauwohnungen, werden auch Schätzungen erstellt. Die Baugrundpreise in Vorarlberg bewegen sich meistens unter Schilling 500,-/m2 (€ 37,-).

1976
Eintritt von Elmar Hagen als Vollzeitmitarbeiter nach Beendigung seines Volkswirtschaftsstudiums. Die Geschäftstätigkeit weitet sich immer mehr aus, auch für Vater und Sohn ist genügend Arbeit vorhanden. Auch die Schätztätigkeit nimmt in immer größerem Umfang zu. Die Baugrundpreise liegen bei ca. Schilling 500,-/m2 (€ 37,-) bis Schilling 600,-/m2 (€ 44,-). Übrigens Ende der 70er-Jahre haben die Wohnungen 10.000 Schilling/m2 gekostet, also € 700,-/m2 Rudolf und Elmar Hagen fragen sich, ob 10.000,- Schilling/m2 überhaupt noch finanzierbar sind? Nun, sie waren finanzierbar!

1981
Die Arbeit im Realbüro ist geprägt durch intensive, genaue Arbeit in allen Bereichen, Vermittlung, Schätzungen und Beratungen. Die Baugrundpreise sind seit 1976 kräftig gestiegen, allerdings so richtig erst nach 1980 mit Einführung der Raumplanungsgrenzen. Schilling 1.000,-/
m2 (€ 72,) für Baugrundstücke werden erzielt. Eine spezielle Situation ergibt sich zusätzlich in Lustenau durch den Stickereiboom mit Afrika. Die Preise für vor allem Grundstücke verdoppeln sich, der Markt trocknet förmlich aus. Etwa mit 1982 endete der Stickereiboom in Lustenau und die Grundstückspreise fallen wieder.

1985
Nach dem plötzlichen Tod des Vaters übernimmt Elmar Hagen das Büro und führt es in der Tradition des Kundennutzens als
oberstes Ziel weiter. Der Stickereiboom in Lustenau und Umgebung ist vorbei, die Grundstückspreise fallen wieder auf das regional
übliche Niveau, d.h. innerhalb kurzer Zeit von Schilling 2.000,-/m2 (€ 145,) auf Schilling 1.200,-/m2 (€ 88,-). Erst ab dem Jahr 1987 wer-
den die Schilling 2.000,-/m2 wieder erreicht.

1990
Viel Arbeit prägt das Geschehen im Realbüro Hagen. Das Team wird erweitert. Der Fall derSowjetunion ist vorbei, der Kalte Krieg ebenso, die DDR gehört zu Deutschland und der Westen glaubt, man gehe unglaublichen Zeiten entgegen. Dies äußert sich auch dann in einem starken Anstieg der Inflation. Damit steigen auch die Grundstückspreise in ganz Vorarlberg stark an. 1994 verkauft das Realbüro Hagen in Dornbin Rohrbach ein Baugrundstück um Schilling 3.600,-/m2 (€ 261,67), damals ein Spitzenpreis.

1995
Erweiterung des Teams des Realbüro Hagens auf 5 Mitglieder. Auf den großen Boom ‚Anfang der 90iger-Jahre folgt eine Rezession und somit ein Preisrückgang bei Immobilien. Die Preise fallen 15-20 Prozent im Schnitt in Vorarlberg. Die Grundpreise erreichen erst wieder 1999 das Niveau von 1994.

2000
Das Realbüro Hagen zieht an den neuen Standort Maria Theresienstrasse 20 und hat nun genügend Platz für die weitere Entwicklung. Die Preise für Immobilien steigen weiter, zwar gemächlich, aber sie steigen! Mit der Umstellung auf den Euro fällt das aber weniger auf.

2005
Das Team bemüht sich stets seriös und nachhaltig die Immobilien zu vermitteln. Die Preise steigen weiter. Das Preisniveau für Baugrundstücke liegt im Mittel bei € 200,/m2.

2008
Bernd Hagen tritt nach Ende seines Jus- und Wirtschaftsstudiums in das Team des Realbüro Hagen als Vollzeitmitarbeiter ein.
Bereits vor 2008 spürt das Büro ein Nachlassen der Nachfrage im Immobilienbereich. Mit Ausbruch der Finanzkrise kommt es zu Abstürzen der Immobilienpreise in den USA, aber auch in Spanien. 

Der Immobilienmarkt in Vorarlberg bleibt verhältnismäßig stabil. Doch auch an Vorarlberg gehen Kurzarbeit und Abwrackprämie nicht spurlos vorbei, Die Verunsicherung führt kurzfristig zu einem deutlichen Nachlassen der Nachfrage und damit des Preisniveaus! Grundstücksverkäufe unter € 200/m2 kommen in vielen Gemeinden wieder vor: Wer jetzt kaufentschlossen ist, ist meist allein und hat beste Verhandlungsmöglichkeiten.

2009-2014
Das Team des Realbüro Hagen funktioniert. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2009 ist eine Entspannung der Nachfragesituation festzustellen. Die Zinsen sinken, das Preisniveau für Immobilien in Vorarlberg steigt ab 2010, und zwar sehr stark. Die Angst vor dem Euro geht um und Spargeld fließt in den Immobilienmarkt.
Baugrundstücke unter € 300,-/m2 gibt es nur noch in Randlagen. Spitzenlagen sind, wie in all den Jahren seit dem Bestehen des Realbüro Hagen, in exorbitanter Höhe.

2015
Seit 50 Jahren bewerten und vermitteln wir erfolgreich Immobilien, egal was passiert!

Wir sind da.

Nah an Ihrer Seite. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen, Aufgaben und Wünsche.

Mag.iur. Bernd Hagen M.A.
Mag.iur. Bernd Hagen M.A.
Geschäftsführung, Allg. beeid. und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Immobilien, Obmann-Stv. Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder Vorarlberg